Vor 17 Jahren gründete Monika Haider equalizent Wien, ein Schulungs-Zentrum für taube Jugendliche und Erwachsene. Vor 3 Jahren schuf sie dann das equalizent Social Franchise, über das jetzt auch in Deutschland equalizent Kompetenz-Zentren mit Schulungen für Gehörlose in Gebärdensprache eröffnet werden. Durch bessere Bildung erhalten taube Menschen so auch bessere Chancen im Arbeitsmarkt. Zwischendrin ermöglichte Monika Haider mit ihrem Team noch den buntesten Ball von ganz Wien und eine Dauer-Ausstellung über Gehörlosigkeit und Gebärdensprache. Für dieses Engagement wurde die equalizent Visionärin jetzt als Soziale Unternehmerin des Jahres ausgezeichnet.
Seit Jahrzehnten zeigt die studierte Pädagogin, dass Wirtschaftlichkeit und soziale Aktivitäten Hand in Hand gehen können. Die equalizent Kompetenzzentren sind ein besonderer Lernort für taube Jugendliche und Erwachsene, denn hier ist Gebärdensprache die primäre Sprache aller Schulungen und Beratungsangebote. Alle Mitarbeitenden bei equalizent beherrschen die (jeweilige) Gebärdensprache des Landes – also Österreichische Gebärdensprache (ÖGS) in Österreich und Deutsche Gebärdensprache (DGS) in Deutschland. Über das equalizent Social Franchise werden jetzt in Deutschland neue Zentren eröffnet – zuletzt in Hamburg. Mit potentiellen Partner_innen in anderen Städten laufen Gespräche.
Das Konzept von equalizent hat auch die Jury von EY überzeugt: “Gelebte Vielfalt ist, neben Visionskraft und Umsetzungsstärke, der wesentliche Erfolgsfaktor von equalizent. Mit equalizent ist Monika Haider eine Pionierin im Entwickeln von Berufsbildern für gehörlose Menschen und trägt so maßgeblich zu deren Inklusion in den Arbeitsmarkt bei.” Am 15. Oktober 2021 nahm Monika Haider bei einer feierlichen Zeremonie den Award als Social Entrepreneur of the Year entgegen. Auf der EY-Website gibt es hier einen Beitrag sowie ein Video über Monika Haider und equalizent.